Ich war neunzehn. Kriegsende 1945
Kurs-Nr.: , 06.05.2025, Frankfurt am Main
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Infos
Termin 06. 05. 2025 17:30 – 20:15 Uhr
Ort DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, Schaumainkai 41, 60596 Frankfurt am Main
Kosten 9 Euro, ermäßigt 7 Euro
Links https://www.evangelische-akademie.de/62739
Vortrag/Diskussion
Filmvorführung und Gespräch
Das Kriegsende 1945 und der Zusammenbruch des NS-Regimes bedeutete – je nach Betrachtungswinkel – Befreiung, Sieg oder Niederlage. Verbanden sich hiermit gerade auch in Deutschland neue Hoffnungen, so suchten parallel dazu noch immer Hunderttausende „Displaced Persons“ nach ihren Angehörigen. Außerdem bahnte sich schon in den ersten Friedenstagen der Ost-West-Konflikt seinen Weg. 80 Jahre nach Kriegsende folgen wir den filmischen Spuren, die Kriegsgewinnler, Verlierer und Sieger hinterließen.
Über den Film „Ich war neunzehn“
(DDR 1968, R: Konrad Wolf, 119 Minuten):
Im April 1945 kehrt der neunzehnjährige Gregor Hecker als Leutnant einer Propagandaabteilung der Roten Armee nach Deutschland zurück, um die letzten in Brandenburg und Berlin noch kämpfenden Wehrmachtssoldaten zum Aufgeben zu bewegen. Hecker ist als Kind mit seinen Eltern in die Sowjetunion emigriert, mit Deutschland verbindet ihn also nur noch die Sprache. Mit „Ich war neunzehn“ gelang Konrad Wolf sein Meisterwerk. Der Regisseur konnte hier auf seine eigenen Erfahrungen zurückgreifen, und entsprechend authentisch wirkt der Film in allen seinen Details. Mit äußerster Nüchternheit, aber ebenso hoher Intensität schildert Wolf chronikartig die Ereignisse weniger Wochen und zeigt nicht nur das unterschiedliche Verhalten deutscher Wehrmachtssoldaten, sondern thematisiert etwa auch die Befreiung der Konzentrationslager, die Rache sowjetischer Soldaten und die Frage, wie ein Kulturvolk den Nazis verfallen konnte.
Details
Veranst. Evangelische Akademie Frankfurt
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