Impulse und Gespräch
Wir bezahlen immer seltener mit Bargeld. Dadurch verliert das öffentliche Geld, das von der Europäischen Zentralbank ausgegeben wird, zunehmend an Bedeutung. Stattdessen greifen wir auf digitale Bezahlmethoden wie PayPal, Mastercard oder Visa zurück – allesamt Privatunternehmen in den USA. Das bringt bei aller Bequemlichkeit einige Risiken mit sich. Wir geben Daten und Marktanteile aus der Hand und machen uns als Gesellschaft verwundbar. Nun gibt es zwei ambitionierte Ansätze, mit denen das digitale Bezahlen in Zukunft stärker in europäische Hände gelegt werden könnte: Zum einen soll der digitale Euro als von der Europäischen Zentralbank herausgegebenes öffentliches Zahlungsmittel mehr Sicherheit bieten. Zum anderen will die privatwirtschaftliche Initiative Wero den europäischen Zahlungsmarkt vereinheitlichen und wettbewerbsfähiger machen. Welches dieser beiden Modelle ist zukunftsfähiger, und wie verhalten sie sich zueinander?